Abenteuerkompass

Planung mit dem Abenteuerkompass

Wer möchte nicht einmal eine Abwechslung vom täglichen Einerlei des Alltags und Abenteuer erleben. Das sorgt für Abwechslung und Erholung. Es belebt aber auch das Familienleben. Umso wichtiger ist es, dass Abenteuer gut geplant sein müssen. Der Abenteuerkompass ist der optimale und sichere Weg zum Ziel.

Die Bestandteile eines Abenteuercompasses

Darunter wird eine Orientierungshilfe für das geplante Vorhaben verstanden. Das ist besonders dann wichtig, wenn das Abenteuer mehrere Tage oder Wochen andauern oder ins Ausland führen soll. Den Abenteuercompass unterscheidet vom traditionellen Kompass, dass er keine Himmelsrichtung, sondern umfassender die Richtung und Vorgehensweise vorgibt.

  • Wohin soll es gehen? In welche Etappen lässt sich das Abenteuer sinnvoll unterteilen?
  • Welche Kontrollpunkte sind geplant? – Botschaften, Vorratsaufstockung, Hotels, Museen, Bekannte, etc. Handelt es sich um lange Strecken, sollten je nachdem Stunden oder ein bis zwei Tage Pause eingelegt werden.
  • Fahrzeuge, Umsteigen, Ticketkauf, Bargeld
  • Müssen Genehmigungen besorgt werden, wenn ja, sind Fristen zu beachten?
  • Sind Impfungen, Medikamente zu besorgen?
  • Welche Ausrüstung ist unbedingt erforderlich?
  • Puffer für Zeit, Geld und Besuche sollten immer eingeplant werden. Das ist besonders bei Kindern wichtig. Da kann es immer wieder zu Verzögerungen kommen. Für Kinder sollten immer Aufenthalte am Wasser berücksichtigt werden.
  • Auch Erwachsene brauchen Pausen. Eine Wüstensafari verlangt nach einem Tag Camp-Aufenthalt oder Bade- oder Spa-Tag im Hotel.
  • Haben Sie einen Hund, muss dieser miteingeplant werden. Bleibt er zu Hause, müssen auch die Übergabe an den Betreuer, seine Versorgung und seine Abholung anlässlich Ihrer Rückkehr Teil des Kompasses sein.
  • Die Streckenplanung sollte die einzelnen Etappen in einer Linie anpeilen und Zickzack-Kurse vermeiden.
  • Der rote Faden muss sich von A bis Z durch den Abenteuerkompass logisch durchziehen.
  • Notfälle sollten immer eingeplant werden. Krankenhäuser, Botschaften und Telefonnummern muss der Abenteuerkompass berücksichtigen.
  • Planen Sie eine Reise in ein fernes Land, ist es unumgänglich, die Nachrichten zu verfolgen, um sicherzustellen, dass es zu keinen unliebsamen Überraschungen kommen kann. Passieren kann immer etwas, dennoch muss sichergestellt sein, dass nicht schon bei der Abfahrt ein Krieg, ein Erdbeben oder eine andere Katastrophe ausgebrochen ist und die Pläne über den Haufen geworfen werden.

Sicherheit sollte immer an oberster Stelle stehen. Planung ist das halbe Leben, da diese vieles erleichtert und Anhaltspunkte liefert. Ein Kompass ist eine Orientierungshilfe auf See oder an Land, die die Richtung vorgibt. Ein Abenteuerkompass sorgt für Klarheit bei umfangreichen Projekten und Vorhaben. Kinder, der Familienhund, mehrere Wochen und zahlreiche Etappen verlangen direkt nach einem gut überlegten, mehrfach überdachten Abenteuerkompass für die gesamte Familie.

Vorteile eines Abenteuerkompasses

Abenteuer ist ein Erlebnis fern des Alltags und somit mit einigen Risiken verbunden.

Der Abenteuerkompass sorgt dafür, dass dieses dennoch sicher und die Freude

ungetrübt ist.

Unvorhergesehenes kann immer geschehen, vor allem dann, wenn die Reise

länger dauert oder es in die Wüste oder den Dschungel geht.

Es sollten so viele Dinge wie möglich vorab festgelegt werden. Somit kann nichts

vergessen werden.

Während der Arbeit mit dem Abenteuerkompass ergeben sich viele Details von

selbst und einige Ideen kommen von ganz alleine.

Mit einem genauen Zeitplan und Puffern lässt sich vieles einfacher organisieren und

die Vorfreude wächst mit jeder erfolgreichen Etappe.

Gibt es auch Nachteile?

Man kann es mit der Organisation und Planung übertreiben. Das Abenteuer soll Spaß machen und kein stressiger Marathon von einem Termin zum nächsten werden. Kinder verlieren dann schnell das Interesse. Das Gegenteil, zu oberflächliche Planung, ist ebenso kontraproduktiv. Die dritte Möglichkeit, einen hilfreichen Kompass anzulegen, besteht darin, nur die Eckpunkte mit den wichtigsten Punkten festzulegen. Dazwischen besteht ein großer Spielraum. Die Vorteile überwiegen eindeutig.

Die praktische Anwendung des Abenteuerkompasses

Das Hauptziel besteht darin, dass nichts Wichtiges vergessen, eventuelle Probleme schon im Vorfeld geklärt werden und möglichst viel Spielraum für Individualität und Kreativität bleiben sollen. Ein gutes Beispiel für die praktische Anwendung des Abenteuerkompasses wäre der Besuch des neuen Großen Ägyptischen Museums von Gizeh. Dabei handelt es sich fast um eine ganze, neue Stadt, die mit einem eigenen Shuttle-Service angefahren wird und in der es sogar ein eigenes Hotel gibt. Aus ganz Ägypten und Kairo wurden Artefakte zusammengetragen und restauriert, um den Besuchern auf einer riesigen Fläche auch Stücke präsentieren zu können, die bislang nur in Kellerräumen gelagert werden konnten.

Somit gibt es so viel zu sehen, dass ein Kompass zur Orientierung, was, wann, wo und wie besichtigt werden soll, schon hilfreich ist. Zudem ist das Museum der optimale Ort für einen längeren Aufenthalt, sodass natürlich auch Kairo selbst es wert ist, einen Tag besucht zu werden. Zurzeit Howard Carters war es üblich, dass britische Archäologen, die im Tal der Könige arbeiteten, so etwas Ähnliches wie den Abenteuerkompass für die Ausgrabungs-Saison erstellten. Somit hatten sie einen Rahmen mit den Eckpunkten der Arbeit. Deshalb ist es nicht ungeschickt, für eine Reise durch Ägypten oder eine Kreuzfahrt mit mehreren Anlegehäfen in unterschiedlichen Ländern einen Kompass dieser Art anzulegen.

Natürlich spielt auch so wie bereits angeschnitten, das Ziel eine entscheidende Rolle bei der Planung. Auch eine Kanufahrt zu zweit kann sehr herausfordernd sein. Bis zur Ankunft bei der Unterkunft oder im Basislager ist schon einiges zu erledigen und zu berücksichtigen. Kanufahrten dauern meistens viele Stunden, in vielen Ländern kann es sogar Tage bis Wochen dauern, bis Sie eine Stadt erreichen. Da ist der Abenteuerkompass mit festen Rückmeldungsstationen sogar lebensnotwendig. Rangerstationen gibt es nicht überall und Sie können nicht die ganze Zeit auf dem Fluss verbringen. Deshalb sind Raststationen oder Übernachtungsmöglichkeiten entlang des Flusses gut zu planen. Das sind Fixpunkte auf dem Abenteuerkompass.

Fazit

Der Abenteuerkompass ist das optimale Hilfsmittel für jede größere Reise oder ein umfangreiches Projekt. Die Eckpunkte, Zeitpuffer und Notfallpläne müssen in der Planung immer enthalten sein. Er Es lohnt sich, diesen Leitfaden einige Male zu überprüfen. Je umfangreicher das Vorhaben, desto häufiger gelangt man noch in der Planungsphase zu neuen Erkenntnissen, die berücksichtigt werden sollten. Somit kann nichts schiefgehen!

Foto: Depositphotos.com @ HappyCity

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