Kopfbedeckung beim Wandern

Wandern mit Kopfbedeckung

Wandern ist zu jeder Jahreszeit eine ideale Freizeitbeschäftigung. Dieses Hobby ist bei fast jedem Wetter möglich, wenn Sie entsprechend ausgerüstet sind. Zu einer guten Wanderausrüstung gehört neben Wanderschuhen und Rucksack auch die Kleidung. Einer der wichtigsten Bestandteile ist die Kopfbedeckung. Im folgenden Text erfahren Sie, worauf Sie bei der Wahl ihrer Kopfbedeckung achten sollten.

Sonnenschutz beim Wandern

Ein guter Sonnenhut erfüllt nicht nur optische, sondern auch funktionale Ansprüche. Sowohl im Sommer als auch im Winter, ist es wichtig, dass die Kopfbedeckung gut vor der Sonne schützt. Das bedeutet zum Glück nicht, dass der optische Aspekt vernachlässigt werden muss. Es gibt optisch ansprechende Sonnenhüte in allerlei Farben und Formen, die einen guten Schutz bieten.
Bei der Auswahl ihres Sonnenhuts sollten Sie einige Punkte beachten: Damit sich unter dem Hut nicht die Hitze staut, muss der Sonnenhut aus einem leichten, atmungsaktiven Material sein. Eine helle Farbe ist vorteilhaft gegenüber dunkleren Farben. Wenn sich Ihr Kopf zu stark aufheizt, kann das zu einem Hitzschlag oder sogar zu einem Sonnenstich führen. Ein Sonnenstich kann lebensgefährlich sein.

Ein Kordelzug sorgt dafür, dass der Sonnenhut bei Wind seinen Sitz behält. Mit einer größeren Krempe schützt der Hut nicht nur den direkten Oberkopf, sondern ebenfalls den Nacken und einen Teil des Gesichts.

Es gibt Kappen, die vorne die Augen schützen und hinten einen Nackenschutz integriert haben.
Dieser kann auf unterschiedliche Art gestaltet sein: abnehmbar, lang oder kurz, in die Kappe integriert oder zusätzlich angenäht. Sie können anhand Ihrer persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse das passende Produkt auswählen.

Bei dem Schutz vor der Sonne geht es insbesondere um einen Schutz vor der UV-Strahlung. Diese sind für die Verbrennung der Haut und die Förderung von Hautkrebs verantwortlich. Nicht jeder Sonnenhut oder jede Kappe hat einen guten Schutz. Bei spezieller Kleidung ist ein UV-Schutzfaktor (UPF) angegeben. Je höher dieser ist, umso besser schützt die Kleidung.
Fasern wie Baumwolle, Nylon oder Polyester haben bereits einen guten UV-Schutz. Generell gilt, dass dichteres Gewebe besser schützt. Einige Kopfbedeckungen werden zusätzlich noch chemisch behandelt, um die Schutzwirkung zu erhöhen.

Regenschutz beim Wandern

In den Bergen kann sich das Wetter innerhalb kurzer Zeit ändern. Für diese Situationen brauchen Sie eine Kopfbedeckung, die vor Regen schützt. Einige Hüte können Sie sowohl als Sonnenhut als auch als Regenhut verwenden. Allerdings ist ein spezieller Regenhut vorteilhafter, da er optimal auf Regenwetter ausgelegt ist. Ein Hut, der hinten länger ist oder eine breite Krempe besitzt, schützt den Kopf und verhindert, dass das Wasser in den Nacken läuft.

Einen noch umfangreicheren Schutz vor Regen bietet der Regenponcho mit Kapuze. Dieser schützt nicht nur den Kopf, sondern zusätzlich den Oberkörper. Da Regenponchos nicht eng am Körper anliegen, ist es möglich, seinen Wanderrucksack mit dem Poncho zu schützen. So sparen Sie sich einen zusätzlichen Regenschutz für diesen. Genau das kann sich aber, je nach Wanderroute, zum Nachteil entwickeln. Der lockere Poncho kann bei Wind umherwehen und im Geäst hängen bleiben.

Weil bei einem Poncho die Kapuze mit dem Umhang verbunden ist, ist der Nacken komplett sicher vor Regenwasser. Um das Gesicht gut zu schützen, sind einige Kapuzen mit Kordeln ausgestattet. Mit diesen lässt sich die Kapuze eng um das Gesicht binden. Es gibt Varianten, bei denen der Hals mit einem hohen Kragen mit Druckknöpfen vor dem Wetter geschützt wird. Ein Poncho mit Kapuze bietet guten Schutz vor dem Regen.

Ein guter Regenhut oder Regenponcho hat vor allem eine Eigenschaft: Er ist wasserdicht. Dafür ist es wichtig, dass er aus dem richtigen Material hergestellt wurde.

Es lassen sich vier verwendete Materialien unterscheiden: Filz, imprägnierte Stoffe, Kunststoffe und Goretex.

Filzhüte sind beliebt, sehen gut aus und schützen vor Regen. Der Nachteil von Filz ist, dass Filz sich durch Hitze verformen kann. Daher sollten Sie Filzhüte nach einem Regenschauer nicht auf einer Heizung trocknen.

Regenhüte aus Stoffen wie Baumwolle oder Stoffgemischen, die mit einer Imprägnierung wasserdicht gemacht wurden, sind die schlechteste Wahl. Sie sind bei leichtem Regen wasserdicht, aber der Schutz lässt nach und wirkt nicht bei starken Regenschauern. Für längere Wanderungen ist ein solcher Regenhut daher ungeeignet.

Regenponchos sind meistens aus Kunststoffen wie Nylon oder Polyester hergestellt. Diese sind dauerhaft wasserdicht, allerdings nicht atmungsaktiv. Mit einer engen Kapuze während eines längeren Zeitraums, sind Sie damit vor dem Regen geschützt, aber nachher nassgeschwitzt. Das beste Material für Ihren Regenschutz ist Goretex. Dieses komplett wasserdichte Material ist zusätzlich atmungsaktiv. Es wird neben Regenhüten für Regenjacken oder Schuhe verwendet.

Kälteschutz: Die richtige Kopfbedeckung für den Winter

Im Winter sieht die schneebedeckte Landschaft traumhaft aus. Das sollten Sie sich als Wanderer nicht entgehen lassen. Der Winter stellt andere Anforderungen an die Ausrüstung als der Sommer. Es geht vor allem um eins: Schutz vor der Kälte. Ein Drittel der Körperwärme geht über den Kopf verloren. Dieser benötigt daher besonders guten Schutz.

Wintermützen schaffen Abhilfe. Wie bei allen Kopfbedeckungen ist Passform und Sitz wichtig. Das bedeutet, eine Kopfbedeckung, die sich nicht in der Größe verändern lässt, muss die richtige Größe für Ihren Kopf haben. Messen Sie ihren Kopfumfang und schauen nach der korrekt sitzenden Mütze.

Wintermützen sind oft mit einem Gummizug versehen, der es auch ohne Kordel ermöglicht, dass diese nicht vom Kopf rutschen. Wenn Sie eine Wanderung unternehmen, die länger als eine Stunde dauert, sollten Sie auf eine Mütze zurückgreifen, die die Ohren schützt, da Sie an diesen besonders viel Wärme verlieren.

Ein Stirnband eignet sich gut, um Ohren und Stirn zu schützen. Mützen, die aus nicht atmungsaktivem Material bestehen, haben gegenüber dem Stirnband das Nachsehen. Unter diesen Mützen sammelt sich der Schweiß. Wenn Sie noch volles Haar besitzen, das den Großteil des Kopfes schützt, greifen Sie zum Stirnband.

Als Materialien für Wintermützen sind Wolle und Fleece am besten geeignet. Sie wärmen gut und sind atmungsaktiv. Dicke Strickmützen halten den Kopf warm. Dünne Baumwollmützen sollten Sie nur an wärmeren Wintertagen nutzen.

Fazit

Mit der richtigen Kopfbedeckung können Sie das ganze Jahr über dem schönen Hobby Wandern nachgehen! Wichtig ist es, darauf zu achten, dass Sie für jedes Wetter passend angezogen und vorbereitet sind: Im Sommer sollte Ihre Kopfbedeckung einen guten UV-Schutz haben. Bei Regen muss die Kopfbedeckung wasserdicht sein und im Winter gut vor Kälte schützen. Jede Art der Kopfbedeckung, die auf Wanderungen getragen wird, sollte atmungsaktiv sein und gut sitzen. Mit der richtigen Kopfbedeckung haben Sie viel Freude auf Ihren Wanderungen!

Foto: Depositphotos.com @ BiancoBlue

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